Für Obst und Gemüse sind die Marktbeschicker aus der Region Experten. Auf den Märkten im Kreis Gütersloh und im Kreis Warendorf geben sie ihren Kunden wertvolle Tipps zur Lagerung und Verwertung der Produkte. Je nach Saison suchen wir uns eine Sorte Obst oder Gemüse heraus und sammeln wissenswerte Informationen für Sie.


Zum Beruf gehört das Lächeln

Ursula Born ist seit 15 Jahren mit ihrem Stand auf dem Rietberger Wochenmarkt vertreten. Sie bietet unter anderem Eier von eigenen Hühnern an. Es ist 9 Uhr morgens, als sie in ihrem Arbeitszimmer neben der Küche im Erdgeschoss des Bauernhofs Born in Rietberg steht. Zu diesem Zeitpunkt ist ihr Tag bereits in vollem Gange. Um 5.30 Uhr ist die Nacht für die 55-Jährige zu Ende, wenn sie freitags die Erzeugnisse des Hofs an ihrem Stand auf dem Rietberger Wochenmarkt neben der Südtorschule anbietet. Ursula Born sortiert mithilfe einer Maschine die Eier des heutigen Tages, die sie später verkaufen möchte.

„Grundsätzlich verkaufen sich die Eier sehr gut. Zur Osterzeit steigt die Nachfrage, mit dem Unterschied, dass in dieser Zeit mehr weiße Exemplare verkauft werden“, berichtet die Landwirtin. „Viele wollen die Eier dann auch färben, was auf der weißen Schale selbstverständlich besser funktioniert.“ Darüber hinaus verkauft sie zur Osterzeit auch selbst farbige Eier. Die allerdings sind hinzugekauft. Grundsätzlich stammen die Eier von den eigenen Hühnern des Hofes, die teils in Freiland- und teils in Bodenhaltung leben.

An diesem Morgen hat Ursula Born bereits mit ihrem Mann Martin alles aufgesammelt, was die Hennen aus dem Hühnermobil täglich legen. Das Hühnermobil ist ein Bestandteil des Freilandhaltungskonzepts: Der vom Ehepaar Born selbst gebaute bewegbare Stall ist mit Zeitschaltuhren versehen. Jeden Morgen um 11 Uhr öffnen sich die Klappen des mobilen Baus. „Dann gehen die Hühner die Leiter runter“, erklärt die Marktbeschickerin. Die Hennen können nun den Tag im Freien verbringen.

Mittlerweile ist es 10 Uhr, alle Eier sind gewogen. Während Ursula Born einige der soeben gewogenen Freilandeier in Ein-Kilogramm-Pakete – es sind gemischte Packungen, die alle Größen enthalten – sortiert, blickt sie auf ihren beruflichen Weg. Seit 15 Jahren steht die Landwirtin, die einst eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in einer Buchhandlung absolviert hat, jeden Freitag auf dem Rietberger Wochenmarkt. „Direkt nach meiner Ausbildung bin ich in den Lebensmittelbereich gewechselt“, erinnert sie sich. Die Arbeit mit Nahrungsmitteln hat sie fortan begleitet. Als sie ihren Mann kennengelernt hat, war endgültig klar, dass sie einen Marktstand betreiben wollte. „Das Marktgeschehen liegt in der Familie. Mein Mann und auch damals noch mein Schwiegervater sind lange zum Wochenmarkt nach Dortmund gefahren, um unsere Produkte zu verkaufen,“ sagt Ursula Born. Sie betreibt den Wagen auf dem Rietberger Wochenmarkt seit Anbeginn in Eigenregie. „Manchmal unterstützen mich aber auch meine Töchter“, sagt die Mutter zweier Kinder (22 und 28). „Die können den Stand auch selbstständig schmeißen.“

Um einen reibungslosen Aufbau des Marktstands zu gewährleisten, beginnt das Ehepaar Born gegen 10.30 Uhr damit, den Transporter mit Waren zu beladen. Die Eier, die eben noch so schön verpackt worden sind, kommen zum Schluss. Zuerst werden säckeweise Kartoffeln, mehrere Kisten Zwiebeln sowie andere regionale Erzeugnisse wie Nudeln, Honig oder Marmelade sicher verstaut. Gegen kurz nach 11 Uhr sind die Waren des Hof Borns verladen und bereit für den Markttag. Zwei Stunden später sind die Aufbauarbeiten des Stands neben der Südtorschule in vollem Gange. In der Zwischenzeit hat sich Ursula Born zu Hause um den Haushalt gekümmert und ihr Geschäftshäuschen neben der Hofeinfahrt verwaltet. In dem Häuschen, das in der Coronazeit entstanden ist, steht rund um die Uhr das gleiche Warenangebot wie auf dem Markt zum Verkauf. 

„Einen Marktstand zu betreiben, das muss man wirklich wollen“, stellt Ursula Born klar. „Man braucht einen gewissen Charakter. Man muss immer aufgeschlossen sein, sonst kommen die Leute nicht wieder.“

Nach vier Stunden Verkaufszeit wird Martin Born gegen 18 Uhr wieder zum Markt kommen, um gemeinsam mit seiner Frau den Stand abzubauen. „Das alles ist auf eine Weise mehr als ein Beruf. Es ist eher eine Berufung“, sagt Ursula Born und lächelt zufrieden.

Hof Born
Martin und Ursula Born
Druffeler Straße 129, 33397 Rietberg
Telefon: 0160 98326019
E-Mail: born.ursula@googlemail.com

Markt- und Öffnungszeiten:
Wochenmarkt Rietberg: freitags 14 - 18 Uhr
Öffnungszeiten Hoflädchen: rund um die Uhr Selbstbedienung auf Vertrauensbasis.

Text und Fotos: Norwin Witte


Ohne Chili und Limette läuft hier nichts

Mit dem Streetfood-Angebot Limes and Chilis ist Patrick Schweigart seit Februar neu auf dem Oelder Markt. Sich zu etablieren ist eine Herausforderung. Und der 31-jährige Koch liebt Herausforderungen. Ab Februar hat er ein halbes Jahr lang dienstags und freitags ausprobiert, mit welchen Gerichten er den Geschmack der Marktbesucher trifft. Nicht nur mit dem Mittagstisch hat er experimentiert, auch mit den Portionsgrößen und Preisen. „Das war eine anstrengende, aber interessante Zeit“, sagt er.

Mittlerweile hat der Oelder seine Richtung gefunden und mehrere Gerichte fest ins Programm genommen. Raum zum Experimentieren bleibt, indem er zusätzlich wechselnde Tagesgerichte passend zur Jahreszeit anbietet. Patrick Schweigart lässt sich gerne von der asiatischen, südamerikanischen und indischen Küche inspirieren, in der Limette und Chili oft gemeinsam verwendet werden. Dort findet auch die Idee des Firmennamens seinen Ursprung. Auf seinem kleinen weißen Verkaufswagen klebt das Logo „Limes and Chilis - Streetfood“.

Für ihn steckt in dem Logo eine tiefgründige Bedeutung. „Ich wollte, dass der Name erklärt, was ich in den nächsten Jahren hier vorhabe.“ Er möchte sich weiterhin kulinarisch von anderen Ländern inspirieren lassen und immer wieder etwas Neues ausprobieren. „Ich bin spontan. Vieles entwickelt sich.“ Limette und Chili sollen dabei immer eine Rolle spielen. „Es sind Gegensätze: sauer und scharf, grün und rot, die sich gut kombinieren lassen.“ Und das können alle bei ihm erfahren, ob Veganer oder Fleischliebhaber.

„Scharf oder nicht so scharf?“, lautet eine der Standardfragen, die Patrick Schweigart seinen Kunden aus dem mit Chilischoten dekorierten Wagen heraus stellt. Denn die Schärfe lässt sich variieren mit der westfälischen Chilisoße Topachi, dessen genaue Rezeptur sein Geheimnis ist. Die Chilipflanzen, die er dazu braucht, pflanzt sein Freund Tobias Brüggenthies aus Diestedde an. Ein Herzensprojekt der beiden, die wie die Chili mit ihren ersten beiden Buchstaben im Vornamen Namensgeber der Soße sind. „Wir wollten einen dreisilbrigen Wortklang ähnlich wie Tobasco“, erklärt Schweigart.

Um ein Geschäft zu etablieren braucht es viel Durchhaltevermögen und Kreativität. Das hat er mehr als einmal erfahren. Erste Marktluft aus einem Stand heraus hat der Koch bereits vor knapp zehn Jahren als damaliger Mitarbeiter des Sünninghausener Caterer Kampmann geschnuppert. Später kam die erste Selbstständigkeit als Mietkoch Pasch, worauf die Aufschrift auf seiner Jacke noch hindeutet. Mit Corona kam für viele vieles anders und auch er hatte sich den eingeschränkten Gegebenheiten angepasst, Suppen eingekocht und unter dem Namen Suppenregal verkauft. Nun hat er sich als Marktbeschicker etabliert.

Seine ersten Streetfood-Erfahrungen auf dem Markt schildert er so: „Wenn man neu ist, wird man erst einmal komplett übersehen. Auf dem Markt gehen die Leute ihre Wege.“ Zuerst kamen Freunde und Familie, dann hat es sich herumgesprochen. Das Experimentieren mit den Gerichten war für Schweigart spannend. Ein paar Wochen standen etwa Spinatknödel mit Käsesoße auf dem Programm, bis sich herausstellte: Das lockt nicht das Gros der Besucher. „Einerseits habe ich mit neuen Gerichten Kunden gewonnen, andererseits verloren, wenn ich sie wieder herausgenommen habe. Es war ein Auf und Ab.“ Nun weiß er, dass sein Feuertopf, Burger und das vegane Kicher Tikka Masala mit Kichererbsen am besten ankommen.

Thomas Schojohann bestellt an diesem Mittag einen Pulled Pork Burger. „Ich esse gerne hier. Die Qualität ist gut“, sagt der Oelder. Auf gute und frische Zutaten legt der junge Marktbeschicker auch großen Wert. Zum Bezahlen hält Schojohann sein Handy vor einen QR-Code. Die Abwicklung läuft über PayPal. „Besonders die jüngeren Kunden nutzen diese Zahlungsmöglichkeit“, sagt Schweigart. Er fühlt sich mit seinem Streetfood-Angebot nun angekommen auf dem Oelder Markt. „Ich habe eine innere Ruhe entwickelt.“

Als Ein-Mann-Betrieb plant er alles so, dass er es alleine schaffen kann. Dazu soll bald auch gehören, dass er das Kicher Tikka Masala und den Feuertopf als haltbares Gericht in Gläsern verkauft. So ganz kommt er eben nicht weg von seiner Corona-Erfindung des Suppenregals. Schweigart vereint seine Erfahrung und bleibt dabei offen für Neues. Seit Kurzem bietet er donnerstags im Oelder Industriegebiet Am Landhagen auch Mittagsgerichte an. Das Experimentieren wird wohl immer eine Leidenschaft des Kochs bleiben.

Streetfood „Limes and Chilis“
Patrick Schweigart, 59302 Oelde
E-Mail: info@limes-and-chilis.de
Internet: www.limes-and-chilis.de

Öffnungszeiten:
Der 31-Jährige steht dienstags und freitags von 10 bis 13 Uhr auf dem Wochenmarkt in Oelde, donnerstags von 11 bis 13 Uhr am Landhagen 56 a in Oelde sowie samstags von 10 bis 14 Uhr auf dem Wochenmarkt in Gütersloh am Berliner Platz. Zudem ist er für größere Veranstaltungen buchbar.

Text und Fotos: Conny Kingma


Blumen elektrisieren

Eigentlich wollte Bernhard Pinkerneil Elektroingenieur werden. Heute verkauft er Schnittblumen und Pflanzen auf Wochenmärkten im Kreis Warendorf.

Auf dem Wochenmarkt ist der Stand von Bernhard und Boris Pinkerneil ein wahrer Hingucker. Ob Schnittblumen wie Rosen in Orange, Gelb, Rosa, Weiß oder Rot, Sonnenblumen, prunkvolle Pfingstrosen, kleine Bäume und Sträucher, Margeriten oder Hyazinthen: Ein Moment inmitten der bunt blühenden Vielfalt und schon kommt ein Gefühl von Frühling auf, selbst im Herbst und Winter. Und wem dann der Sommer lieber ist, für den steht ein etwas ausgefalleneres Blumengesteck, geziert mit einer Sonnenbrille bereit. „Blumen erzeugen immer eine Stimmung“, sagt Geschäftsführer Bernhard Pinkerneil. Schmunzelnd fügt er hinzu: „Bei solch einer bunten Blütenpracht kann sie doch nur gut sein.“ – „Das stimmt!“, wirft Kundin Ursula Füchtenkötter aus Vohren ein, während sie durch die Margeriten stöbert.

Die Kunden schätzen Bernhard Pinkerneils Expertise und seine freundliche, hilfsbereite Art. Viele von ihnen, so auch Füchtenkötter, kommen regelmäßig zu seinem Stand, um sich von ihm beraten zu lassen. „Hier herrscht so eine gemütliche Atmosphäre“, sagt sie. Das Unternehmen „Blumen Olbert“ aus Wadersloh importiert seit 1972 Blumen und Pflanzen unterschiedlicher Art und verkauft diese in einem Geschäft in Wadersloh-Diestedde und auf Wochenmärkten im Kreis Warendorf weiter.

Für Pinkerneil ist die Arbeit auf dem Wochenmarkt mehr als nur ein Job. Es ist eine Leidenschaft, die er gerne mit anderen teilt. Er begeistert sich für die Vielfalt der Pflanzen und findet die Wirkung, die sie auf Menschen haben können, faszinierend. Vor 40 Jahren sah das bei ihm allerdings noch ganz anders aus, denn der 66-Jährige wollte Elektroingenieur werden. Bevor er seine ursprünglich geplante Berufslaufbahn einschlagen konnte, tauschte er Mathematik, Informatik und Elektrotechnik gegen Fachliteratur der Pflanzenlehre.

Wie kam es dazu? Nach seinem Wehrdienst war Pinkerneil „auf gut Deutsch pleite“ und suchte eine Möglichkeit, Geld zu verdienen. Da traf es sich, dass der Floristikbetrieb aus der Nachbarschaft Unterstützung brauchte. Also half er gelegentlich beim Be- und Entladen der Transporter und verkaufte Blumen und Pflanzen auf dem Wochenmarkt. Womit er zu dem Zeitpunkt als Allerletztes gerechnet hätte, ist, dass er bald der Geschäftsführer von „Blumen Olbert“ sein würde. Und das mit gerade einmal 22 Jahren und keinerlei Vorerfahrung. Doch als der Geschäftsführer des 1972 gegründeten Unternehmens überraschend verstarb, kamen dessen Familienangehörige auf ihn zu. Ob Pinkerneil sich vorstellen könne, in das Geschäft einzusteigen, lautete die Frage, die seinen Lebensweg beeinflussen sollte. Er sei genau der Richtige dafür. 1980 übernahm der Quereinsteiger den Blumenhandel.

Die Anfangszeit war für den Diestedder mehr als eine Herausforderung. Er erinnert sich: „Ich konnte kaum eine Rose von einer Nelke unterscheiden.“ Das umfangreiche Wissen, das er heute an seine Kunden weitergibt, hat er sich mit der Zeit angeeignet und erarbeitet. „Ich lernte, die Pflanzen zu lieben“, sagt er. Auch sein Sohn ist von den Gewächsen angetan und ist vor zwölf Jahren mit in das Geschäft eingestiegen. „Ich konnte meine Leidenschaft für die bunte Blütenvielfalt direkt an ihn weitergeben“, berichtet der 66-Jährige stolz.

Pinkerneils größte Motivation sind die Menschen. Er sagt: „Manchmal bekomme ich Anrufe von Kunden, die von den gekauften Blumen schwärmen.“
Er fügt an: „Das macht mich glücklich. Mehr brauche ich gar nicht.“

Blumen Olbert
Altendiestedderweg 7
59329 Wadersloh-Diestedde
Telefon: 02520 352
E-Mail: blumenolbert@t-online.de

Öffnungszeiten:
Montags bis donnerstags: 13 bis 18 Uhr, freitags: 9 bis 18 Uhr, samstags: 9 bis 15 Uhr, sonntags: 10 bis 12.30 Uhr
Wochenmärkte:
Oelde, Warendorf, Beckum, Ahlen, Ennigerloh

Text und Fotos: Lara Tecklenborg


Zum Stressabbau ans Waffeleisen

Vor fünf Jahren hat Frederic Wolf mit der Imkerei begonnen. Er gehört zu den jüngsten Marktbeschickern in Gütersloh. Zurzeit kümmert er sich um sechs eigene Bienenvölker. Angefangen hatte er vor fünf Jahren mit zwei Völkern. Der gute Honig ist es, der die Waffeln am Stand des 48-Jährigen – donnerstags am Wochenmarkt in Gütersloh-Friedrichsdorf und samstags auf dem Prekermarkt in Gütersloh – wohl so lecker macht. Er verwendet ihn anstelle von Industriezucker. Auch die anderen Zutaten in seinem Teig wie zum Beispiel Eier und Milch haben keinen weiten Weg, sie stammen von Marktbeschickern, die um ihn herum sind. „Und das Weizenmehl kommt aus einer Gütersloher Mühle“, ergänzt er. Der lokale Bezug sei ihm bei der Verarbeitung seiner Zutaten sehr wichtig.

Heißer Dampf zieht über dem Waffeleisen auf, als Frederic Wolf mit Hut und gelber Schürze in seinem selbst umgebauten Verkaufsanhänger auf einer leichten Erhöhung steht. Der Waffelteig reicht an diesem Samstag nicht aus. Seine Frau Doreen hat bereits neuen gebracht. Die frischen Honigwaffeln kommen bei den Marktbesuchern gut an. Wolf hat Stammkunden, die wie einige Marktbeschicker die selbst gemachten Waffeln bereits zur Abholung vorbestellen. 

Frederic Wolf ist schon als Kind in seiner französischen Heimat, der Region Elsass, mit dem Imkern in Berührung gekommen. „Ein Nachbar hatte damals Bienen und ich habe ihm häufiger zugeschaut“, erinnert er sich. 2006 ist Wolf von Frankreich nach Gütersloh gekommen. Hier hat er mittlerweile seinen Traum von der Selbstständigkeit als Imker verwirklicht – leben könne er allein davon aber „leider nicht“. „Ich arbeite unter der Woche 35 Stunden als Bauzeichner“, sagt er und freut sich, dass er in seinem Hauptjob Stunden reduzieren konnte und somit seit Oktober donnerstagnachmittags auch Zeit für den Markt in Friedrichsdorf hat. Die Imkerei betreibt er sonst nebenberuflich morgens, abends und am Wochenende.

Damit er für die beiden Marktstandorte gut gerüstet ist, hat sich der Imker im vergangenen Jahr einen Anhänger gekauft und ihn nach seinen Bedürfnissen umgebaut. „Der Anhänger bringt mir einen erheblichen Zeitvorteil. Früher musste ich die Waren an den Markttagen aus dem Autokofferraum aus- und am Ende wieder einräumen“, erklärt er.

Der gebürtige Franzose bietet auch Brioche mit Rosinen an, ein Gebäck aus seiner Heimat. Außer den frischen Backwaren und verschiedenen Sorten Honig verkauft er weitere Produkte, die Honig enthalten: zahlreiche Bonbonsorten wie Sanddorn-Honig, Milch-Honig oder Ingwer-Honig, Wein aus edlem Honig, Seife, Kerzen und Teelichter. „Ich muss einiges hinzukaufen“, sagt Wolf, schließlich ist der Marktstand noch ein Nebenberuf für ihn. Dabei habe er im Blick, dass die Produkte auch aus der Region kommen.

Der 48-Jährige mag die Marktatmosphäre und den Kontakt zu den Kunden, „den man hier sehr zu schätzen weiß“. Auch das Miteinander mit den anderen Marktbeschickern empfinde er als sehr angenehm und kollegial. Wolf ist nach eigenen Worten der jüngste Beschicker am Prekermarkt – sowohl von seinem Alter her gesehen als auch von der Dauer, die er als Beschicker aktiv ist.

Imkerei Frederic Wolf
Ahornallee 20, 33330 Gütersloh
Telefon: 05241 3057316
E-Mail: Imkerei-Wolf@outlook.com
Instagram: Prekerimker

Öffnungszeiten:
Frederic Wolf steht mit seinen Honigartikeln donnerstags zwischen 14 und 18 Uhr auf dem Wochenmarkt in Gütersloh-Friedrichsdorf. Samstags bietet er von 7 bis 13 Uhr seine Produkte auf dem Prekermarkt in Gütersloh an. Nach Absprache können seine Produkte auch bei ihm zu Hause erworben werden.

Text: Noah Wedel, Fotos: Noah Wedel / privat