In der Advents- und Weihnachtszeit hat die Region allerhand winterliche Attraktionen zu bieten. Drei tolle Ausflugstipps für die ganze Familie hat „hierzulande“ für Sie zusammengestellt. Unsere drei Touren verbinden Sport und Shopping, Besinnlichkeit und Baumfällen.
Glänzend schimmert die Eisfläche auf dem Marktplatz in Beckum in der Zeit vor und nach Weihnachten. Vom 8. Dezember bis 8. Januar geht es dort rasant zu, wenn die Eisbahn ihre Pforten öffnet. Dann tummeln sich wieder von früh bis spät viele kleine und große Kufenfl itzer auf dem Eis im Schatten des Beckumer Stadtmuseums. Mehr als 300 Quadratmeter misst die Fläche und bietet so ausreichend Platz fürs Schlittschuhvergnügen.
Wer sich eine Pause vom Schlittschuhlaufen gönnt, kann sich an den Ständen rund um die Eisbahn stärken. Außer heißen Getränken, die kalte Nasen wieder aufwärmen, gibt es an den Buden auch warme Speisen. Zudem besteht die Möglichkeit, die Stadt zu erkunden und in den Gaststätten rund um den Marktplatz einzukehren – natürlich ohne Schlittschuhe.
Wer in der Woche auf dem Marktplatz vorbeischaut, kann ab 19 Uhr beim Eisstockschießen zusehen und den Abend mit einem wärmenden Glühwein ausklingen lassen.
Wohltuende Getränke und Speisen gibt es auch an der Eislaufbahn im Vier-Jahreszeiten-Park in Oelde. Sie wird am 16. Dezember im Rahmen des Parkfestivals „Der Winter“ eröffnet und geht bis zum 8. Januar. Mit mehr als 500 Quadratmetern ist sie noch einmal ein Stück größer als die Anlage in Beckum. Ein besonderes Flair kommt auf, wenn am späten Nachmittag die Dunkelheit einkehrt. Dann glitzert das Eis im Licht der Scheinwerfer.
Erfahrene Schlittschuhläufer können sich dort ebenso austoben wie Anfänger. Für die Kleinsten gibt es zudem an den Sonntagen das Angebot, an einer Lauf-Lern-Schule teilzunehmen.
Noch keinen Tannenbaum für Weihnachten? Wer den Baum selber schlagen möchte, ist beim zweiten Ausflugstipp genau richtig.
Denn es geht zum Schloss Freckenhorst. Dort kann man sich den schönsten Baum in den Schonungen der Gräflich Westerholt’schen Rentei aussuchen und selber schlagen (10. bis zum 24. Dezember).
Hat man nicht genug vom Grün der Tannen, kann man weiterziehen zum Weihnachtswunderland (2. bis 18. Dezember) im historischen Stadtkern von Warendorf. Inmitten von mehr als 200 duftenden Tannen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um sich nach dem Baumfällen und dem eventuellen Spaziergang richtig satt zu essen. Die Kleinen können derweil Stockbrot an einem offenen Feuer backen oder an der Kinderunterhaltung teilnehmen.
Auch ein großer Kunsthandwerkermarkt lädt zum Verweilen und zum Einkaufen kleinerer und größerer Geschenke ein.
Dekoartikel gibt es dort ebenso wie Selbstgestricktes. Und wer sich am Wochenende nach Warendorf aufmacht und das Weihnachtswäldchen besucht, kann die Nachtwächter bei ihrem Rundgang durch die Stadt begleiten und den Rathausbläsern zuhören. Hoch oben vom Turm des Rathauses blasen sie allabendlich zur Nacht.
Zauberhaft schön ist das dritte Ziel. Im altehrwürdigen Rheda-Wiedenbrück gibt es gleich mehrere Tipps für einen winterlichen Ausflug. So kann man sich durch den Flora-Westfalica-Park aufmachen zu einem gemütlichen Spaziergang zum Schloss Rheda.
Bricht die Dunkelheit über die Stadt hinein, lohnt es sich, zurück nach Wiedenbrück zu gehen. Auf dem von Fachwerkhäusern eingerahmten Marktplatz findet alljährlich der Christkindlmarkt (21. November bis 23. Dezember) statt. Erleuchtet von zahlreichen Lichtern versetzt der traditionelle Budenzauber die Besucher in weihnachtliche Stimmung. Ob Räuchermänner oder Engel, Krippen oder Spielzeug aus Holz: Viele schöne Dinge werden angeboten. Und mit ein bisschen Glück trifft man dort auch auf das Christkind.
www.christkindlmarkt-wiedenbrueck.de
Text: Benedikt Paweltzik, Bilder: Nimo Sudbrock, Jessica Wille, Gabi Wild, Sven Hillert, privat
Gemütlich in der Natur im Kreis Warendorf Rad fahren und zwischendurch regionale Köstlichkeiten in Hofläden und -cafés genießen: Das ist auf der aktuellen "So-schmeckt-Heimat-Tour" möglich. Auf rund 36 Kilometern führt die aktuelle Strecke die Radfahrer einmal im Kreis.
Ausgangs- und Zielpunkt ist die Stiftskirche in Freckenhorst. Dazwischen gibt es viel zu entdecken: der münsterländische Biohof Schulze-Schleppinghoff aus dem Jahr 1835, die Freckenhorster
Werkstätten auf dem Hof Lohmann, das Ponyhofcafé auf dem Hof Georgenbruch und der Hofladen Austermann in Neuwarendorf mit seinen regionalen Spezialitäten. Zum Abschluss geht es entlang der Ems
zur Wirtschaft Alte Herrlichkeit, bevor die Radfahrer mit vollgepackten Satteltaschen zurück nach Freckenhorst kommen.
Auf dieser Tour bietet sich die Möglichkeit, die Vielfältigkeit der Gemeinden Freckenhorst, Everswinkel und Warendorf kennenzulernen: Sie führt entlang von Wiesen, Wald und Wasser. Die
Möglichkeit, das Auto abzustellen, bietet sich an der Industriestraße in Freckenhorst. Der kostenlose Parkplatz ist donnerstags von 8 bis 13 Uhr allerdings für den Wochenmarkt reserviert.
Text: Kirstin Oelgemöller, Fotos: Anja Frielinghaus
Die Natur mit allen Sinnen erleben und für ein paar Stunden die Seele baumeln lassen, das ist bei der „So-schmeckt-Heimat-Radtour“ möglich. Während die meist ruhig gelegenen Wege durch die Kreise Warendorf und Gütersloh einen ganz neuen Blick auf die Heimat zulassen, laden unterwegs Hofläden und –cafés zu einer Verschnaufpause bei sommerlichen Köstlichkeiten oder einem ausgiebigen Einkaufsbummel ein.
Die südlichen Zipfel der Kreise Gütersloh und Warendorf sowie über deren Grenzen hinaus haben zwei unserer Redaktionsmitglieder bei der zweiten „So-schmeckt-Heimat-Radtour“ für Sie erkundet. Ihre kulinarische Reise durch Wadersloh, Lipperode, Westenholz und Benteler führte sie durch schattenspendene Wälder, entlang verlockender Badeseen und duftender Obstplantagen. Zum Naschen bietet sich auch fernab der Einkehrpunkte so manche Gelegenheit.
Die rund 44 Kilometer lange Tour ist nicht nur für „Viel-Fahrer“ geeignet. Die einzige merkliche Steigung befindet sich auf dem Rückweg nach Wadersloh. Ansonsten ist die Strecke eben. Wer nicht aus der Gemeinde im südlichen Teil des Kreises Warendorf kommt, kann sein Auto kostenlos am Kirchplatz parken.
Text: Anja Frielinghaus, Bilder: Anja Frielinghaus, Benedikt Paweltzik
Zwei Kreise, fünf Orte, sechs Stationen, eine Tour. Zufrieden erschöpft, saftig sattgegessen und mit vollen Einkaufstaschen zurückkehren – das ist die „So-schmeckt-Heimat-Fahrradtour“. Wir finden: Wer sich körperlich betätigt, sollte die Gaumenfreuden nicht vergessen. Was gibt es also Schöneres als eine Radtour durch die Heimatkreise mit dem Naschen frischer Früchte zu verbinden und gleichzeitig den Wocheneinkauf zu erledigen?
Die erste So-schmeckt-Heimat-Tour führt auf eine kulinarische Reise durch Frühjahrsobst und Sommerfrüchte. Drei unserer Redaktionsmitglieder haben eine Strecke in den Kreisen Gütersloh und Warendorf für Sie ausgekundschaftet, Sehenswürdigkeiten bestaunt, im Bauernlädchen selbst mal genascht und sich von Kälbchen die Finger lecken lassen.
Wem nach der 41Kilometer langen Tour die Puste ausgegangen ist oder wem zu viele Köstlichkeiten in der Fahrradtasche oder auch im Magen liegen, kann stündlich bequem mit dem Zug zurückfahren. Vom Zielort Gütersloh ist die Bahn in 23 Minuten zurück in Clarholz.
Text, Bilder und Video: Julia Frings , Anika Reckeweg & Benedikt Paweltzik